Robert Zimmermann kann nicht gut singen. Mundharmonika und Gitarre spielt er auch nicht soooo toll. Aus diesem Grund hat er auch den Literaturnobelpreis bekommen. Und nicht den Polar-Music- oder den Kyoto-Preis (oder gar die Romy). Die Frage ist nur: Wären seine Texte auch ohne ihre musikalische Form und Vermittlung nobelpreiswürdig? Eine
Frage, die Literaturkritik und Fangemeinde wahrscheinlich
auf Jahrzehnte hinaus zu gleichen Teilen beschäftigen
wird – und die wir im vorliegenden Heft auch keinesfalls beantworten.