Manchmal denke ich mir: die Gedanken sind alles, was ich habe. Nehmt mir alles, die Gedanken bleiben mein. Das Einzige, was ich habe, die Gedanken, denke ich mir.
Mir egal, irgendetwas mit Gemüse, aber bloß keine Tomaten, sage ich dir, mir graust vor Tomaten, es ist deren grausige Konsistenz, vor der mir graust, sage ich dir.
Ich und die Gedanken, das ist kompliziert. Ein schwieriges Verhältnis, das zwischen mir und den Gedanken, denke ich mir.
Kommt einer auf, kralle ich mich an ihm fest. Er tut es mir gleich, nimmt mich an der Hand, packt zu, so fest, dass das Fleisch meiner Hand zwischen des Gedankens dürren Fingern rot hervorquillt. Er macht einen Ruck und zieht mich hinein in die Untiefen des Schädels.
Schwarzer Morast. Die Luft hier unten modrig und verbraucht. Ich fuhle mich benommen. Ich sitze neben dir, bin doch woanders, denke ich mir. Ich drin, du draußen. Deine Stimme dringt hohl in meine Ohren. Ich weiß nicht, wie gesagt, sage ich dir, mir ist‘s egal, schlag doch du was vor.
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