oder: Alles über Literaturpreise.
Letztes Jahr haben allen Buchmachern und Buchexperten zum Trotz weder Jamaica Kincaid noch Annie Ernaux noch Nurruddin Farah noch Ngugi wa Thiong`o noch Ko Un noch Can Xue den Literaturnobelpreis erhalten, sondern Abdulrazak Gurnah aus Sansibar: Natürlich ebenfalls eine exzellente Wahl, außer vielleicht aus Sicht der großen deutschen Verlage, von denen kein einziger Abdulrazak Gurnah im Programm hat. Tja, knapp vorbei ist auch daneben … Aber schon stellt sich die nächste dramatische Frage: Wer bekommt den „Buch- Preis“? Wer das nicht wissen will, versteht eben nichts von Literatur …
„Aktuell. Demütigend. Frankfurt. Bestseller-Autor Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt“) spricht uns aus der Seele. Er plädiert für eine Abschaffung des Deutschen Buchpreises. Die ‚Prozedur sei für viele Autoren demütigend und eine Quelle der Depressionen.‘ Bücher, die nicht auf der sogenannten Longlist stehen, würden kaum noch rezensiert. Autoren würden behandelt, als hätten sie nicht einen Roman geschrieben, ‚sondern an einem Hundertmeterlauf teilgenommen‘“.
Dieser Bericht ist nicht neu, er wurde 2008 – vor 14 Jahren! – in diesem Medium publiziert.
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