mit dem einen aug
von einem ort zum andren fliehen
ohne grenzen aus
angst
mit dem einen flugel
das gefieder wieder gerade richten
ohne versprechen aus
luft
mit dem einen ohr
hinaus die himmelwand durchwandern
ohne gedanken aus
staub
// ich hoffe
Ich und du, wir haben da jetzt unser kleines Nest, eines, in das kein Kuckuck sein Ei legen moge. Uber Nacht vergas ich, das Fenster zu schliesen, horst du sie, die Krahen, wie sie kratzen? In der Morgendammerung kratzen die Krahen neben dem Dachfenster, sie kratzen, als ob sie ihr Fruhstuck unter den Dachziegeln suchten. Bis du mir davon erzahltest, wusste ich nichts von ihrer Intelligenz, ihrem Selbstbewusstsein. Krahen nehmen sich wahr, erkennen sich als ein Ich, wer hatte das gedacht? Ich habe sie wohl verloren, die Fantasie und die Neugier des Kindes, das ich war. Versuchen, die Wunder wieder zwischen den Wolken zu suchen, das nehme ich mir leise vor, bevor ich falle, in einen traumlosen Schlaf.
Die Vollversion des Textes finden Sie im Heft