x
Anfrage senden

Heft 42

Erschienen in Heft 42, über literatur
Ressort: Feuilleton

Geschriebenes und Ungeschriebenes

Sabine Dengscherz

Geschriebenes und Ungeschriebenes

Gedanken zur Literatur.

Literatur schöpft aus dem Vollen.

Alles kann Literatur werden.

Bunte Steine.

Mäuse. Menschen.

Verlorene Zeit.

Details aus dem eigenen Leben oder dem Leben anderer.

Beobachtetes, Gedachtes, Erfundenes.

Schönes, Schreckliches, Schauriges, Spannendes, Melancho­lisches, Absurdes, Kurioses.

Erlesenes, Weitergedachtes, auf den Kopf Gestelltes.

Alles kann Literatur werden.

Aber nicht aus allem wird Literatur.

Und nicht immer.

Literatur steht allen offen.

Alle, die das wollen, dürfen schreiben. Dürfen sich daran versuchen, Literatur zu machen. Für das literarische Gewerbe braucht es kein aufwändiges Equipment und keine Lizenz. Sprache ist Allgemeingut, und Ideen liegen sowieso überall herum.

Auf der Straße, auf der Couch, unterm Bett.

In der U-Bahn, im Büro, auf der Baustelle.

In den Bergen, unter der Brücke, in der Luft.

Was sich da so findet, ist selten von vornherein Literatur.

Es lässt sich aber kneten und formen, zerlegen und neu zusammensetzen, feilen und polieren, aufrauen und verdich­ten, weiterdenken und fantasieren, sondieren und sortieren, in Sprache fassen, aus Sprache herausmeißeln, und manchmal wird dann daraus Literatur. Oft aber auch nicht.

Vieles ist bereits Literatur geworden.

 

Die vollständige Version des Textes finden Sie im Heft

 

 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie ein Heft erwerben? Anfrage senden

Hefte

Heft 45: kinderleicht

Bullerbü und Berlin, Hogwarts und Pisa. Zwischen diesen (und noch vielen weiteren) Polen auf der literarischen und gesellschaftlichen Landkarte muss sich Kinder- und Jugendliteratur heute verorten. Die Erwartungshaltungen sind deutlich

Heft 44: nachgefragt

Diesmal machen wirs andersrum. Wird eine klassische schreibkraft-Ausgabe einem konkreten, zumeist dialektischen Thema gewidmet, an dem sich die Weisheit der Vielen abarbeiten darf, fragen wir in Heft 44 zu vielen

Heft 43: über musik

Robert Zimmermann kann nicht gut singen. Mundharmonika und Gitarre spielt er auch nicht soooo toll. Aus diesem Grund hat er auch den Literaturnobelpreis bekommen. Und nicht den Polar-Music- oder den

Heft 42: über literatur

Nein nein nein! Die schreibkraft ist keine Literaturzeitschrift. Davon gibt es eh genug. Insbesondere in Graz, der Hauptstadt hoffnungsfroher Manuskripte und nach Publikation und Perspektive lechzender Poesie, der Lichtungen im

Heft 41: wir sind lesenswert

Sie halten Heft 41 der schreibkraft in Händen. Dieses Heft ist zugleich die erste Ausgabe in der Geschichte der „schreibkraft“, die ausschließlich literarische Texte beinhaltet, denn diese Ausgabe ist ganz

Heft 40: verstörend

Es ist schon erstaunlich (und verstörend zugleich), wie lange der Mensch bereits auf Erden existiert, wie viele Jahrtausende er es geschafft hat, dieser Erde keine allzu großen Probleme zu bereiten

Heft 38: aus der welt (Doppelnummer 38/39)

„Immer dort wo Du bist bin ich nie.“ Eleganter als in diesen Zeilen, die Sven Regener für seine Band Element of Crime in anderem Kontext getextet hat, könnte man die

Heft 36: ordinär
(Doppelnummer 36/37)

Das Zauberwort pandemischer Tage heißt „Normalität“. Eben noch, also vor der Corona-Phase, das gering geschätzte Synonym für Fadheit par excellence, avanciert erlebte Norm neuerdings zum Sehnsuchtszustand. Für viele ist sie

    Anfrage

    Möchten Sie ein Heft bestellen?
    Bitte geben Sie die Heft-Nr. und Ihre Adresse an:

    Ihre Kontaktdaten werden zum Zweck der Kontaktaufnahme im Rahmen dieser Anfrage gespeichert. Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie dieser Verwendung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.