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Rezensionen

Buch

Werner Fiedler:
Die Apokalypse des frommen Jakob

2024: edition kürbis, S. 243
rezensiert von Hermann Götz

Zeuge gegen Jehova Werner Fiedler wollte ein Drehbuch über seine Kindheit in einer Sekte schreiben. Es ist ein dichtes Buch geworden Jakob wächst mit seiner Mutter Monika auf, die die

Buch

Stefan Schmitzer:
loop garou – invokationen

2024: Ritter, S. 96
rezensiert von Sophie Reyer

Differenzwiederholungen vom Feinsten „loop garou – invokationen“ – diesen Titel trägt Stefan Schmitzers neuer Lyrikband – und jenes besondere Wortspiel zu Beginn, das einerseits auf den französischen Werwolf („loup garou“),

Buch

Priya Guns:
Dein Taxi ist da

2023: Blumenbar, S. 329
rezensiert von Lisa Höllebauer

Rezension: Eine Taxifahrt durch Welten Wie der Titel bereits ankündigt, erwarten Sie hier bestimmt eine klassische Rezension – und ich verspreche, die kommt auch noch – aber einleitend muss ich

Buch

Kulturinitiative Kürbis Wies (Hg.):
Der Mann, der sich weigert, die Badewanne zu verlassen

2022: Edition Kürbis, S.
rezensiert von Hermann Götz

Der Geist von Wolfgang Bauer … … zu Gast in der schreibkraft-Redaktion. Mit einem Open Call for Minidramen hat die Edition Kürbis einen Coup gelandet: Über 160 Einreichungen zelebrierten vor

Buch

Günther Kaip:
Rückwärts schweigt die Nacht

2022: Klever, S. 140
rezensiert von Stefan Schmitzer

Vergessen, surreal erinnert Günther Kaip verdichtet Lyrik, Prosa und Zeichnungen zu einem traumhaften Ganzen. „Rückwärts schweigt die Nacht“ – der Titel verräumlicht gewissermaßen, was beim Vergessen mit der gelebten Zeit

Buch

Sabine Haupt:
Die Zukunft der Toten

2022: die brotsuppe, S. 216
rezensiert von Hermann Götz

Dreizehn Sabine Haupts Erzählband „Die Zukunft der Toten“ macht Stippvisite auf der dunklen Seite des Mondes. „Jemand musste ihn verraten haben, oder verleumdet, vielleicht auch nur verwechselt.“ Kommt Ihnen bekannt

Buch

Sarah Kuratle:
Greta und Jannis

2021: Otto Müller, S. 232
rezensiert von Hermann Götz

Vom Anfang oder Ende der Zeit Sarah Kuratles märchenhaft dichter Roman Greta und Jannis. Sarah Kuratle hat ein Märchen geschrieben. Oder nein: einen Roman. Einen ganz und gar märchenhaften. Die

Buch

Markus Köhle:
Zurück in die Herkunft

2021: Sonderzahl, S. 208
rezensiert von Hermann Götz

Best of Poetry Markus Köhle wird in Zurück in die Herkunft zum Plagiatsjäger seiner selbst. Ok, über Slam-Poetry bedarf es hier keiner großen Worte. Dass Poesie als performative Kunst gelebt

Buch

Wolfgang Pollanz:
Wie ein Rabe. 66 Song- Stories.

2021: TEXT/RAHMEN, S. 228
rezensiert von Hermann Götz

Paperback Writer Der Song als Story oder was passiert, wenn Wolfgang Pollanz Bob Dylan & Co in Prosa übersetzt. Weltberühmt in der Steiermark ist wahrscheinlich eine zweifelhafte Einordnung. Auf Wolfgang

Buch

Tanya Tagaq:
Eisfuchs

2020: Antje Kunstmann, S. 196
rezensiert von Lisa Spalt

Nur nichts verpassen! Tanya Tagaqs Eisfuchs sagt Ja zum Leben. Eigentlich könnte dieses Buch deprimierend sein: ein langweiliges Kaff im Eis, vernachlässigte Kinder, die sich vor ihren betrunkenen Eltern und

Buch

Nadia Rungger:
Das Blatt mit den Lösungen. Erzählungen und Gedichte.

2020: A. Weger, S. 152
rezensiert von Nina Köstl

Die Besonderheiten der alltäglichen Dinge Nadia Runggers „Das Blatt mit den Lösungen“ – ein überzeugendes Debut. In ihrem 2020 erschienen Buch Das Blatt mit den Lösungen entführt Nadia Rungger ihre

Buch

Roman Markus:
Dings oder Morgen zerfallen wir zu Staub

2020: Droschl, S. 232
rezensiert von Hermann Götz

Wie war das noch mal? Roman Markus hat mit „Dings“ einen wunderschönen Roman aus den 1990ern geschrieben. Natürlich ist es Zufall, dass der Autor Roman heißt. Und sein Roman (wie

Buch

Tonio Schachinger:
Nicht wie ihr

2020: Kremayr & Scheriau, S. 304
rezensiert von Heimo Mürzl

Der Käfigkicker Ein unwiderstehliches Solo auf der Schreibmaschine: Tonio Schachingers Debütroman „Nicht wie ihr“. Wer keinen Bugatti hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie angenehm Ivo gerade sitzt. Tonio Schachinger

Buch

Werner Schandor:
Wie ich ein schlechter Buddhist wurde

2020: edition keiper, S. 200
rezensiert von Heimo Mürzl

Schotterbänke der Vernunft Werner Schandor hilft beim Nachdenken und plädiert für Menschlichkeit, Offenheit, Aufklärung und Humor.   Werner Schandor, der der Aufgeregtheit und Hektik, dem Tempo und Unsinn unserer Zeit

Buch

Stieglerhaus (Hg.):
Worte bewegen

2020: Braumüller, S. 128
rezensiert von Nina Köstl

Erinnerungen festhalten Der Sammelband „Worte bewegen“ versammelt Texte von leidenschaftlicher Aktualität. Mit „Worte bewegen“ initiierte das Stieglerhaus ein neues Projekt und vergab im Zuge des gleichnamigen Literaturfestivals zum ersten Mal

Buch

Lucas Cejpek::
Umkreisung

2020: Sonderzahl, S.
rezensiert von Lisa Spalt

Die Unmöglichkeit von Zufall In Lukas Cejpeks „Umkreisungen“ taktet der Schritt das Denken und offenbart einen Charakter. In einer Zeit, in der das Wichtigste an Literatur oft zu sein scheint,

Buch

Daniela Emminger:
Zirkus.Braunau

2020: Bibliothek der Provinz, S. 218
rezensiert von Rusalka Reh

Bravo. Tusch. Applaus. Daniela Emminger plant die Entnazifizierung der Welt am Mikrokosmos’ Braunau. Der selbst ernannten Guerilla-Gorilla-Autorin Emminger, die im Fellkostüm gegen den wiedererstarkten Rechtsradikalismus antritt, ist das im Subtitel

Buch

Mercedes Spannagel:
Das Palais muss brennen

2020: Kiepenheuer & Witsch, S. 192
rezensiert von Lisa Schantl

Mit Komik und Biss durch die Beinahe-Realität Mercedes Spannagels Debüt schnell, turbulent, makaber. Mit ihrem Debütroman Das Palais muss brennen setzt die Autorin und Maschinenbaustudentin Mercedes Spannagel einen rüttelfesten und

Buch

Christoph Dolgan:
Elf Nächte und ein Tag

2019: Droschl, S. 216
rezensiert von Werner Schandor

AUFGEZWUNGENE STARRE In Elf Nächte und ein Tag zeichnet Christoph Dolgan ein dicht gewobenes Psychogramm einer bedrückenden Freundschaft. Das heftigste Kapitel ist jenes, wo die Hauptfiguren Theodor und der Ich-Erzähler

Buch

Katharina Körting:
Mein kaputtes Heldentum

2019: Marta Press, S. 200
rezensiert von Werner Schandor

Ein Exemplar unter Druck Katharina Körting reflektiert in „Mein kaputtes Heldentum“ darüber, wie man den eigenen Leistungsansprüchen hinterherhechelt. „Ich erzähle keine Geschichte – ich erzähle Gedanken“, steht dem 2019 erschienenen

Buch

Heimo Mürzl und Wolfgang Pollanz (Hg.):
Noch mehr Lärm. Ein Pop-Lesebuch

2019: edition kürbis, S. 144
rezensiert von Hannes Luxbacher

Musik ist Trumpf! Ein Pop-Lesebuch, kuratiert von Heimo Mürzl und Wolfgang Pollanz, fordert „Noch mehr Lärm!“ Lauter Lärm hieß der erste Sammelband, den Heimo Mürzl und Wolfgang Pollanz – unserer

Buch

Friedrich Hahn:
Melichar oder Von der Kunst, keinen Roman zu schreiben

2019: Edition Keiper, S. 160
rezensiert von Werner Schandor

Musil vs. Barthes 1:0 Wie lange kann man sich davor drücken, eine Buchbesprechung zu schreiben? In meinem Fall vier Monate. So lange liegt Friedrich Hahns Roman „Melichar oder Von der

Buch

Ursula Wiegele:
Was Augen hat und Ohren

2019: Otto Müller, S. 208
rezensiert von Hermann Götz

Fellini 2.0 Ursula Wiegele stemmt sich in ihrem Roman Was Augen hat und Ohren mit den Mitteln der Poesie gegen den Social-Media-Zeitgeist. Musik muss nicht Thema sein. Sie kann auch

Buch

Hans Platzgumer:
Drei Sekunden jetzt

2018: Zsolnay , S. 256
rezensiert von Clara Posch

Übers Leben und das Gelebtwerden Ist das Leben Zufall oder Schicksal? Wer sind wir, wohin gehen wir, und was ist der Sinn? „Drei Sekunden jetzt“ lotet die existenziellen Fragen des

Buch

Tanja Paar:
Die Unversehrten

2018: Haymon, S. 160
rezensiert von Werner Schandor

Federleicht erzählte Tragödie Tanja Paars „Die Unversehrten“ führen in den Abgrund des Zwischenmenschlichen hinab. „Die Unversehrten“ heißt Tanja Paars Debütroman, aber auf dem Umschlag ist über den Titel ein feiner

Buch

Katharina Körting:
Rotes Dreieck. Chronik eines Verrats.

2018: Kid Verlag, S. 228
rezensiert von Werner Schandor

In der PR-Maschinerie Im Roman „Rotes Dreieck“ gerät eine aufrechte Texterin in das Räderwerk eines Wahlkampfs. Eine uralte amerikanische Blues-Weisheit lautet: „You can’t judge a book by it’s cover“ (Willie

Buch

Gertrude Maria Grossegger:
Wendel

2018: Edition Keiper, S. 140
rezensiert von Nadia Rungger

Keine Welterklärer Gertrude Maria Grosseggers Protagonist Wendel ist beschäftigt, sich selbst zuzuschauen. Wendel ist der Protagonist des Romans, ein Wissenschaftler, der in seinem Labor in Gamspichl am Schweigergut an Forschungsprojekten

Musik

Camera:
Phantom of Liberty

2018: Bureau B/Indigo , S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Im Geist des Krautrock Camera halten auch auf ihrem mittlerweile dritten Studioalbum die Krautrock-Fahne hoch. Krautrock war nicht nur der wohl wichtigste Beitrag Deutschlands zur Popmusikgeschichte – es handelt sich

Buch

Zsuzsa Selyem:
Regen in Moskau

2018: Nischen, S. 170
rezensiert von Lisa Ndokwu

Von der Poesie der Tiere Zsuzsa Selyem vertreibt sich die Zeit mit Fabulierkunst. Als Istvan Beczásy auf seinem Gut in Háromszék zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine

Buch

Bernhard Strobel:
Im Vorgarten der Palme

2018: Droschl, S. 188
rezensiert von Clara Posch

Beziehungsgroteske im Vorstadtidyll Sprachgewaltiges Romandebüt über einen Familienvater, der sich ins eheliche Unglück grübelt. Vater, Mutter, Kind, ein schmuckes Häuschen, ein gepflegter Garten, zwei Autos vor dem Tor: Leidegger führt

Buch

Bergsveinn Birgisson:
Die Landschaft hat immer Recht

2018: Residenz, S. 288
rezensiert von Hannes Luxbacher

Die Welt in Bergsveinn Birgisssons 2003 erschienenem Debutroman „Die Landschaft hat immer recht“ ist irgendwo zwischen banaler Realität, magischen Halluzinationen und bildreicher Vorstellungskraft angesiedelt. Es ist dem Residenz-Verlag hoch anzurechnen,

Buch

Paul Parin:
Die Jagd – Licence for Sex and Crime.

2018: Mandelbaum, S. 286
rezensiert von Werner Schandor

Alter Analytiker! Von der Geilheit des Jägers beim Schuss. Er war altösterreichischer Aristokratenspross mit Schweizer Pass, Jude, Untersteirer, begeisterter Jäger, Arzt bei den Partisanen, Psychoanalytiker in Zürich, Ethnologe in Afrika,

Buch

Gerhard Jäger:
All die Nacht über uns

2018: Picus, S. 240
rezensiert von Clara Posch

Die Macht der Dunkelheit Gerhard Jäger nimmt sich in seinem zweiten Roman schwerer Themen an. „Er weiß nicht, ob er sich jemals in seinem Leben so geschämt hat wie in

Buch

Birgit Schwaner:
Jackls Mondflug. Erzählung.

2017: Klever, S. 128
rezensiert von Lisa Spalt

Lenzpassier und Südwindprofiteur Die historisch belegte Lebensgeschichte des Salzburger Bettlers Jakob Koller bildet die Folie für Birgit Schwaners Erzählung Jackls Mondflug. Jakob Koller, der Sohn eines Abdeckers verschwand 1675 nach

Buch

Rosemarie Poiarkov:
Aussichten sind überschätzt.

2017: Residenz, S. 272
rezensiert von Clara Posch

Mitten in der Gegenwart Rosemarie Poiarkovs Romandebüt Aussichten sind überschätzt kommt als reizvolle Melange aus Familiengeschichte, Gesellschaftsstudie und Vergangenheitsbewältigung. „Die Welt ist blau wie eine Orange“, lässt uns Rosemarie Poiarkov

Buch

Gertraud Klemm:
Erbsenzählen

2017: Droschl, S. 160
rezensiert von Heimo Mürzl

Stieftussi und Waldhonigstimme Gertraud Klemms Roman Erbsenzählen widmet sich den Seltsamkeiten moderner Paarbeziehungen aus weiblicher Sicht. Die gebürtige Wienerin Gertraud Klemm sieht sich selbst in der Nachfolge von Elfriede Jelinek

Buch

Kerstin Kempker:
Bruderherz. Ein Flimmern

2017: Nimbus, S. 120
rezensiert von Clara Posch

Zwischen zwei Herzen Kerstin Kempker über geschwisterliche Entfremdung und Kindheitserinnerungen. Eine Wohnung in New York, es ist Nacht. Eine Frau, wir erfahren ihren Namen nicht, erleidet einen Anfall von Vorhofflimmern.

Buch

Markus Binder:
Teilzeitrevue.

2017: Verbrecher, S. 232
rezensiert von Heimo Mürzl

Der Attwenger-Sound Markus Binder und Hans-Peter Falkner vom Kult-Duo Attwenger überzeugen auch als Autoren: Literatur zwischen Sprachwitz, Wortartistik, Lakonik, Nonchalance, Experiment und Nonsens. Seit fast drei Jahrzehnten begeistert das aus

Allgemein

Myriam Keil:
Das Kind im Brunnen

2017: Septime, S. 192
rezensiert von Katharina J. Ferner

Jenseits von Gut und Böse In Myriam Keils Das Kind im Brunnen stellt eine junge Frau sich der Frage nach ihrem Platz in der Gesellschaft und geht dabei auf Konfrontation.

Musik

Deap Vally:
Femejism

2017: Cooking Vinyl / Sony, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Feminismus und Rock ’n’ Roll Das Duo Lindsey Troy (Gitarre und Gesang) und Julie Edwards (Schlagzeug und Gesang) stammt aus Kalifornien und als Deap Vally schließen sie Punkrock-Attitüde, Feminismus und

Musik

Josefin Öhrn + The Liberation:
Mirage

2017: Rocket Recordings / Cargo, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Zwischen Lärmtherapie und Tanzbarkeit Auch wenn sich das schwedische Quartett gut hörbar auf die musikalischen Basics von Psychedelic-, Stoner-, Garagen- und Krautrock bezieht, sind Josefin Öhrn + The Liberation viel

Musik

Kevin Morby:
Singing Saw

2017: Dead Oceans / Cargo, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Traditionell und unangepasst Auf seinem dritten Studioalbum Singing Saw überzeugt der in Los Angeles lebende Singer/Songwriter Kevin Morby mit einem ebenso eigenständigen wie stimmigen Folkrock-Entwurf, der vielschichtige Klanglandschaften voller Wärme

Buch

Iris Wolff:
So tun, als ob es regnet

2017: Klett-Cotta, S. 166
rezensiert von Gerald Lind

Familie – oder was man dafür hält Iris Wolff über Leerstellen und Brüche in einer Familiengeschichte Was ist eigentlich eine Familie? Was verbindet jene, die zu einer Familie gehören? Und

Buch

Marlene Faro:
Lesereise Graz

2017: Picus, S. 132
rezensiert von Hannes Luxbacher

Stadtspaziergänge Marlene Faro begibt sich auf Lesereise durch Graz. Kommt Graz, kommt Thomas Bernhard. All jenen Touristen, die gut beraten nach Graz kommen, scheint Thomas Bernhard allerdings vor allem eines

Buch

Günther Freitag:
Melancholische Billeteure

2017: Wieser, S. 240
rezensiert von Hannes Luxbacher

Bretter, die die Welt bedeuten Günther Freitags „Melancholische Billeteure“ täuschen sich prächtig. Das Scheitern ist in unserem Kulturkreis nicht besonders gut angeschrieben. Scheitern, das meint Versagen, bedeutet Unfähigkeit, evoziert Probleme

Buch

Lucia Berlin:
Was ich sonst noch verpasst habe. Storys.

2017: dtv, S. 384
rezensiert von Sarah Fötschl

Eine späte Entdeckung Lucia Berlin schrammt in ihren Erzählungen durch alle Milieus. Lucia Berlin verstarb 2004 in Marina del Rey, Kalifornien, und ihre Texte gelten als Wiederentdeckung. Die Autorin wird

Buch

Robert Forster:
Grant & ich. Die Go-Betweens

2017: Heyne, S. 368
rezensiert von Heimo Mürzl

Bobbie und Grant Robert Forster erzählt in seinem Buch „Grant & ich“ von der außergewöhnlichen Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Grant McLennan und Robert Forster, besser bekannt als The Go-Betweens. Es

Buch

Peter Marius Huemer:
Die Bewässerung der Wüste

2017: Sisyphus , S. 216
rezensiert von Heimo Mürzl

Einmal ein König sein Peter Marius Huemers Debütroman „Die Bewässerung der Wüste“ kreist auf originelle Weise um die Seltsamkeiten eines Forscherlebens. Der 1991 in Haag am Hausruck geborene, jetzt in

Buch

Hans-Peter Falkner:
890 gstanzln

2016: Bibliothek der Provinz, S. 240
rezensiert von Heimo Mürzl

Der Attwenger-Sound Markus Binder und Hans-Peter Falkner vom Kult-Duo Attwenger überzeugen auch als Autoren: Literatur zwischen Sprachwitz, Wortartistik, Lakonik, Nonchalance, Experiment und Nonsens. Seit fast drei Jahrzehnten begeistert das aus

Buch

Martin Kolozs:
Sommer ohne Sonne

2016: Bucher, S. 104
rezensiert von Werner Schandor

Im Land des Lächelns Eine verregnete Sommerliebelei Es wird viel gelächelt in Martin Kolozs‘ neuem Buch Sommer ohne Sonne, und zwar wird von den Romanfiguren schief gelächelt, bitter gelächelt, verkniffen

Musik

Vague:
In The Meantime

2016: Siluh Records, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Spektakulär unspektakuläre Melancholie Das Wiener Quintett Vague – eigentlich handelt es sich in der Mehrzahl um in Tirol geborene Musiker – überzeugt auf seinem Debütalbum mit einem zwischen Dynamik und

Musik

Xixa:
Bloodline

2016: Glitterhouse Records, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Schönheit und Grimmigkeit Xixa, die Band von Brian Lopez und Gabriel Sullivan und ihren vier musikalischen Mitstreitern, stammt aus Arizona knapp an der mexikanischen Grenze und das hört man auch

Musik

United Sounds Of Joy:
United Sounds Of Joy

2016: Bronzerat / Soulfood, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Zeitlose Strahlkraft abseits von Hypes und Trends Seit mittlerweile fast zwanzig Jahren produzieren die Herren Michael J. Sheehy und Alex Vald großartige Musik. Und nur wenige wissen davon. Ob mit

Musik

The Liminanas:
Malamore

2016: Because Music / Alive, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Eine Reise durch imaginierte Filme Lionel und Marie Liminana bilden zusammen die Liminanas und zählen hierzulande zu den bestgehüteten Geheimnissen aktueller Pop- und Rockmusikproduktion. Dabei steht das aus Perpignan an

Buch

Andreas van Hooven: Stadt der Platanen:
Stadt der Platanen. Roman

2016: BoD – Books on Demand, S. 156
rezensiert von Hannes Luxbacher

Teil ein Klischee Andreas van Hoovens Debütroman Stadt der Platanen „Im Grunde besitze ich einen Ruhepuls von 57 Schlägen.“ Mit diesem Satz hebt Andreas van Hoovens Debütroman an und es

Buch

Petra Nachbaur:
Lele

2016: unartproduktion, S. 52
rezensiert von Stefan Schmitzer

Es entgeht der Zensur! Petra Nachbaur verantwortet eine kleine,äußerst unterhaltsame Nacherzählung von Nabokovs Lolita Das Alleinstellungsmerkmal des Heftchens ist die völlige Aussparung der Vokale a, i und o (also die

Buch

J. J. Voskuil:
Das Büro. Band 1: Direktor Beerta

2016: Verbrecher, S. 848
rezensiert von Stefan Schmitzer

Das Leben unter Anführungszeichen J. J. Voskuil verhandelt verschiedenste Facetten von Entfremdung Googelt man die Rezensionen und Veranstaltungshinweise zu J. J. Voskuil, stellt man fest, dass das Interesse für den

Buch

Boris Schumatsky:
Die Trotzigen

2016: Blumenbar, S. 384
rezensiert von Herwig Höller

Crashkurs in russischer Landeskunde Die Deutsche Anna Spiller engagiert sich für die Moskauer NGO Memorial, ihr zeitweiliger russischer Freund Sascha Potjomkin versucht ein deutsches Visum zu ergattern, Denis strebt eine

Buch

Gerald Lind:
Lumbers Reise

2016: Neofelis, S. 274
rezensiert von Stefan Schmitzer

Follow the white rabbit! Gerald Linds Erzählen-über-das-Erzählen-über-das-Hoffen-auf-die-bessere-Welt Mit Lumbers Reise von Gerald Lind liegt der zweite Roman des Grazer Literaturwissenschaftlers und Autors vor; der erste hieß Zerstörung und war ein

Buch

Daniela Emminger:
Gemischter Satz

2016: Czernin Verlag, S. 112
rezensiert von Heimo Mürzl

Durch den Wind Daniela Emminger überzeugt in ihrer Novelle Gemischter Satz einmal mehr mit ihrem kunstvoll-raffinierten Stil. Nein, Agatha ist nicht dumm. Aber Liebe ist nicht unbedingt eine Frage der

Buch

Selma Mahlknecht:
Luba und andere Kleinigkeiten

2016: Edition Raetia, S. 384
rezensiert von Clara Posch

Vom Sein und vom Werden Selma Mahlknechts Luba und andere Kleinigkeiten. „Alles am Weibe ist ein Rätsel, und alles am Weibe hat eine Lösung: Sie heißt Schwangerschaft“, ließ Nietzsche einst

Buch

Haukur Ingvarsson:
November 1976

2016: Rugerup, S. 221
rezensiert von Hannes Luxbacher

Viel zu lange in die Glotze gestarrt Haukur Ingvarssons Debutroman „November 1976“ und die Einführung des Fernsehens auf Island 1976 beginnt auf Island eine neue Ära. Das Fernsehen hält Einzug

Buch

Sonja Harter:
Weißblende

2016: Luftschacht , S. 204
rezensiert von Katharina J. Ferner

Beinahe ein Kriminalroman. Sonja Harter beschreibt in ihrem Debutroman „Weißblende“ das Heranwachsen eines Mädchens zu einer jungen Frau. Ein nicht ganz ungefährliches Abenteuer. Die Ausgangslage ist folgende: Ein Mädchen, Matilda,

Buch

Lorenz Langenegger:
Dorffrieden

2016: Jung und Jung, S. 192
rezensiert von Hermann Götz

Krimi mit Elektrofahrrad Lorenz Langeneggers „Dorffrieden“ ist große Krimikleinkunst.   Längst ist der Landpolizist im Krimi-Genre angekommen, eine zärtlich gezeichnete Provinzgestalt zumeist, die neue Welten von Ermittlerschrullen öffnet – und

Buch

Axel Helbig:
Der eigene Ton. Gespräche mit Dichtern

2015: Erata Literaturverlag, S. 249
rezensiert von Helwig Brunner

Die dritte Hälfte der Torte Wert und Mehrwert in Axel Helbigs Dichtergesprächen Zur Kultur des Sekundärtextes über neuere deutschsprachige Literatur lassen sich auf ersten Blick zwei kontroversielle Extrempositionen festmachen. Während

Buch

Johannes Gelich:
Das T-Shirt meiner Frau. Stories

2015: Haymon, S. 160
rezensiert von Bettina Balaka

Eisbergstorys Johannes Gelichs Kurzgeschichten wirken als Text und Subtext gleichermaßen Gemäß dem von Ernest Hemingway entwickelten Eisbergmodell sollte eine gute Kurzgeschichte wie ein Eisberg nur 8 % ihrer Masse an

Buch

Jung Young Moon:
Vaseline Buddha

2015: Droschl Literaturverlag, S. 280
rezensiert von Werner Schandor

Konzentrierter Affenzirkus Einblicke in einen arabesken Gedankenstrom Eines der Ziele der Meditation ist es, den ungezügelten Gedankenstrom in ein ruhiges Gewässer zu überführen. Schön, wenn das gelingt, aber dafür ist

Buch

Paul Ferstl:
Die gute Küche der Spartaner. Erzählung

2015: db-Verlag, S. 152
rezensiert von Clara Koisser

Gefangen im Ich Das Leben, wie es nicht sein soll Zwei Wochen Urlaub mit Onkel und Tante am See: Michael sollte sich eigentlich freuen. Aber er freut sich nicht. Michael

Buch

Bettina Gärtner:
Unter Schafen. Roman

2015: Müry Salzmann, S. 200
rezensiert von Werner Schandor

Souverän skurril Bettina Gärtner entführt in eine klaustrophobische Welt mit mehr Fragen als Antworten Mit „Schafskrimis“ à la Glenkill hat Bettina Gärtners Debütroman Unter Schafen nichts zu tun. Eher gleicht

Buch

Wilhelm Hengstler:
flussabwärts flussabwärts

2015: Droschl Literaturverlag, S. 240
rezensiert von Werner Schandor

Die Reise um das Krankenzimmer Zwischen Gefäßverengung und Übellaunigkeit Mit der Hauptfigur aus Wilhelm Hengstlers neuem Buch flussabwärts flussabwärts würde ich nicht gerne auf Urlaub fahren. Zu oft kämpft der

Buch

Martin Amanshauser:
Der Fisch in der Streichholzschachtel

2015: Deuticke, S. 576
rezensiert von Werner Schandor

Der Austro-Murakami Wenn Piraten über Kreuzfahrtgäste staunen und umgekehrt „Einige Vorwitzige zückten glänzende rechteckige Kästchen von der Größe zusammengefalteter Taschentücher und hielten sie in unsere Richtung, als wollten sie sich

Buch

Patricia Brooks:
Die Grammatik der Zeit. Roman

2015: Verlag Wortreich, S. 280
rezensiert von Hannes Luxbacher

Das Leben, diese vertrackte Spirale Patricia Brooks verschiebt in ihrem Roman Die Grammatik der Zeit gekonnt Zeit- und Realitätsebenen Bei Borges heißt es so schön, dass das Unglück begann, als

Buch

Harald Darer:
Herzkörper

2015: Picus, S. 216
rezensiert von Hannes Luxbacher

Entertain yourself Harald Darers famoser zweiter Roman widmet sich den zeitgemäßen Themen Gewalt und Langeweile Small town boredom kann eine vehemente Belastung für Jugendliche und junge Erwachsene sein. Die medial

Buch

Ilir Ferra:
Minus. Roman

2015: Hollitzer, S. 440
rezensiert von Werner Schandor

Das Wettcafé als Habitat Ilir Ferra entführt in Minus in die Kaschemmen des UnGlücksspiels Wer wissen will, wie es in einem Wettcafé zugeht, kann eines aufsuchen und sich das Gewand

Buch

Michel Houellebecq:
Unterwerfung

2015: DuMont, S. 272
rezensiert von Ingrid Thurner

Herr Houellebecq, so läuft das nicht Anmerkungen zum Roman Unterwerfung Allahs Herrschaft über das Abendland – der Roman um eine muslimisch dominierte Politik in einem europäischen Land scheint göttlich inspiriert.

Buch

Iris Wolff:
Leuchtende Schatten

2015: Otto Müller, S. 328
rezensiert von Heimo Mürzl

Ode an die Freundschaft Das Ende einer Kindheit, auf die die Vergangenheit Rumäniens ihr Licht und ihren Schatten wirft Leuchtende Schatten heißt der zweite Roman der in Hermannstadt/Siebenbürgen geborenen und

Buch

Bettina Messner:
Senta bremst ein. Erzählungen

2014: Edition Keiper, S. 228
rezensiert von Sarah Fötschl

Direkt vom Herzen Bettina Messner räumt mit dem Patriarchat auf Brennend heiß unter den nackten Füßen: Das ist der Strand, an den sich Bettina Messner erinnert. Das und anderes –

Buch

Kerstin Kempker:
Die Erfüllung der Wünsche. Eine Übung. Roman

2014: Nimbus, S. 144
rezensiert von Clara Koisser

Revolte im Krankenhaus Eine Fantasie mit fließenden Grenzen Der Schauplatz: ein Krankenhaus mit dem für sich sprechenden Namen „Moribundes“. Die Erzähler: eine berichtende Instanz, die die relevanten Schauplatzstationen und das

Buch

Ute Eisinger:
Dichte Kerne

2014: Edition Art Science, S. 126
rezensiert von Roman Marchel

Mit der Wucht einer Turbinenhalle Zu Ute Eisingers Gedichtband Dichte Kerne Bei Baudelaire war es (im Eröffnungsgedicht der Blumen des Bösen) die Langeweile, über die der Bund mit dem Leser

Buch

Gundi Feyrer:
Das Rauschen der Tage. Phantastische Geschichten und anderes Irren

2014: Ritter, S. 244
rezensiert von Lisa Spalt

Barbarellas Puppen Das Schöne allein bringt uns nicht weiter Gundi Feyrers neues Buch Das Rauschen der Tage umfasst zwei Teile, deren Titel bereits auf ihren Charakter verweisen: Da haben wir

Buch

Paul Divjak:
Das war Pop

2014: Ritter, S. 96
rezensiert von Stefan Schmitzer

Die Bewegung? Die Bewegung zur Musik! Es gab da ja mal die Erzählung vom großen Sell-out: Eine irgendwie vitale, nicht ausschließlich kommerziell orientierte musikalische Formensprache nebst einer Szene drumrum würde

Buch

Alfred Goubran:
Durch die Zeit in meinem Zimmer. Roman

2014: Braumüller Verlag, S. 196
rezensiert von Heimo Mürzl

Kafkaeskes Schlawinertum Alfred Goubran, der große Unangepasste, pflegt einmal mehr sein Faible für den unkonventionellen Blick Alfred Goubran, als Verleger, Essayist, Übersetzer, Singer/Songwriter und Autor seit jeher ein Unangepasster mit

Buch

Elke Laznia:
kindheitswald. Roman

2014: Müry Salzmann, S. 128
rezensiert von Heimo Mürzl

Vom Vergeben und Entkommen 
In Elke Laznias Prosadebüt tun sich viele dunkle Seiten auf Elke Laznia hat sich in ihrem beeindruckend-bedrückenden Debüt kindheitswald bekannter und in der österreichischen Literatur sehr

Buch

Max Höfler:
wies is is. ein mondo cane machwerk

2014: Ritter, S. 232
rezensiert von Stefan Schmitzer

Hundewelt mit Ninjas Alle Zustände in einem langen Satz vereint „Mondo Cane“, beauskunftet uns Wikipedia, „ist ein Pseudo-Dokumentarfilm aus dem Jahr 1962 von Gualtiero Jacopetti, Franco Prosperi und Paolo Cavara

Buch

Ronald Pohl:
die akte des vogelsangs. gedichte

2014: Ritter, S. 136
rezensiert von Stefan Schmitzer

Lieder wie Nutzfahrzeuge Ronald Pohls Gedichte vereinen Moderne, Jazz und Wiener Bühnenschmäh Ronald Pohls für einen Gedichtband überraschend umfangreiches Buch die akte des vogelsangs gibt sehr viel her, erfordert aber

Buch

Fanny Blisset:
Jesuitenwiese. Ein leicht revolutionärer Poproman

2014: Zaglossus, S. 350
rezensiert von Heimo Mürzl

Subversion auf der Jesuitenwiese Vom Kampf um gesellschaftliche Veränderung „Liebe Freundinnen, wenn ich an die letzten 25 Jahre zurückdenke, hatte ich eigentlich immer einen politischen Plan der Gesellschaftsveränderung. Große Hoffnungen

Buch

Markus Mörth:
Die Surrealisten

2014: Edition Keiper, S. 228
rezensiert von Heimo Mürzl

Rückzug ins normale Leben Rimbaud lässt sich unter Kokospalmen die Eier kraulen Ein Künstlerleben abseits bestehender Konventionen und fernab lästiger Verpflichtungen, frei, radikal und leidenschaftlich, wollen sie führen – die

Buch

Lorenz Langenegger:
Bei 30 Grad im Schatten

2014: Jung und Jung, S. 144
rezensiert von Hannes Luxbacher

Am Ende war kein Ort Behutsamer Leerlauf bei 30 Grad im Schatten Manchmal ist das Verreisen ja eher ein Fortlaufen, eine Bewegung raus aus dem Ungeheuren des Alltags, hinein in

Buch

Ruud van Weerdenburg:
Enthauptetes Licht strahlt in der Nacht

2014: Löcker, S. 160
rezensiert von Lucas Kristan

Gold, Kronen und Gefängnis Bunte, bildhafte und fantasievolle Gedichte von Ruud van Weerdenburg In dem vorliegenden, 2014 im Löcker Verlag erschienenen Gedichtband erschafft der Dichter ein breitgefächertes, exotisches Kaleidoskop an

Buch

Benedikt Kramer et al.:
my degeneration: the very best of WHO IS WHO

2014: freiraum-verlag, S. 134
rezensiert von Sarah Fötschl

It‘s hard to be who Im Band my degeneration wird gelistet, gesamplet und ge-resamplet „Automechaniker heißt jetzt Mechatroniker“ – nach diesem Schema schenken uns Kai Pohl, Benedikt Kramer und Clemens

Buch

Emil Bobi:
Die Schattenstadt

2014: Ecowin, S. 208
rezensiert von Vasile V. Poenaru

Zeitgemäß kontrastive Betrachtungen „Ich werd‘ dir lieber nicht sagen, wie ich heiß‘, sondern wie ich mich nenne.“ Arthur Schnitzler, Reigen   Österreichisch-rumänischer Prolog in der Hexenküche: Es braucht, so geht

Buch

Herbert J. Wimmer:
membran. roman

2013: Sonderzahl, S. 224
rezensiert von Lisa Spalt

Viel Wiener Schlagobers Herbert J. Wimmer zelebriert im Membranroman die Metamorphose von Zuständen „erzählt wird immer, mindestens eine geschichte, eine regel, eine form, eine anordnung, eine struktur, ein konstruktionsplan, eine

Buch

Birgit Schwaner:
Polyphems Garten. Erzählung

2013: Klever Verlag, S. 112
rezensiert von Lisa Spalt

Verharren vor dem Wysiwyg In Polyphems Reich soll die Welt des Buches ausgelöscht werden Seltsam verstörend trifft die Künstlichkeit der Welt, von der in Polyphems Garten erzählt wird und die

Buch

Gerald Hartwig:
Chamäleon. Graphic Novel

2013: Luftschacht, S. 264
rezensiert von Werner Schandor

Psychogramm eines Reptils In Los Angeles lässt es sich ausgiebig scheitern Der unbestrittene Großmeister autobiografischen Erzählens heißt aktuell Joachim Meyerhoff: Der Schauspieler und Autor baut seine Texte anekdotisch auf und

Buch

Andrea Stift:
Wilfert und der Schatten des Klapotetz. Ein Südsteiermark-Krimi

2013: Edition Keiper, S. 220
rezensiert von Werner Schandor

Geht runter wie Bier Ein liebenswerter Loser und ein subversiver Heimatzugang Regionalkrimis stehen derzeit hoch im Kurs. In ihnen verbindet sich das Bedürfnis nach dem guten alten Heimatgefühl, das realiter

Buch

Manfred Chobot:
Mich piekst ein Ameisenbär. Weltgeschichten

2013: Löcker, S. 246
rezensiert von Klaus Ebner

Generationen 69 Weltgeschichten und ein Ameisenbär in Manfred Chobots neuem Erzählband Schon der Titel Mich piekst ein Ameisenbär verrät unverhohlen, dass da Skurriles und Witziges auf uns warten. Den Anfang

Buch

Elmar Mayer-Baldasseroni:
Die Hinrichtung. Roman

2013: Sisyphus, S. 226
rezensiert von Clara Koisser

Dem Abgrund nah Über unerwiderte Liebe und rasende Leidenschaft Bei einem ersten kurzen Blick auf das Cover dieses Romans von Elmar Mayer-Baldasseroni könnte man fast meinen, es handle sich um

Buch

Birgit Pölzl:
Das Weite suchen. Roman

2013: Leykam, S. 232
rezensiert von Sarah Fötschl

Blühende Erdbeeren Wenn Menschen das Weite suchen „Die Erdbeeren blühen“ – dieser Satz kehrt wieder in Birgit Pölzls jüngstem Roman Das Weite suchen und hat eine ähnliche Wirkung wie Kerzen

Buch

Sophie Reyer:
Marias. Ein Nekrolog

2013: Ritter, S. 144
rezensiert von Sarah Fötschl

Medea und Kolleginnen Kindesmord von 1787 bis in die Gegenwart Sophie Reyer kompiliert in ihrer jüngsten literarischen Publikation Marias. Ein Nekrolog verschiedene literarische Quellen, Kataloge und Gutachten von sogenannten Kindsmörderinnen:

Buch

Gerald Lind:
Zerstörung

2013: Neofelis, S. 162
rezensiert von Stefan Schmitzer

Der Lind, der lacht Ein Autor im Spiegelkabinett des Dekonstruktivismus Gerald Linds Buch Zerstörung besteht, neben Einsprengseln, aus einer Sammlung fiktiver Sekundärmaterialien zu einem Buch namens Zerstörung eines fiktiven Autors

Buch

Thomas Antonic & Janne Ratia: :
Der Bär im Kaninchenfell. Das unmögliche Leben des Thomas A. J. Ratia

2013: Edition Atelier, S. 160
rezensiert von Hannes Luxbacher

In die Vollen Die fiktive Biographie des Thomas A. J. Ratia langt in die Vollen. Zudem scheint es gegenwärtig unter jungen Germanisten modisch zu sein, fiktive Spielchen mit dem eigenen

Buch

Boris Bukowski:
Unter bunten Hunden

2013: Edition Megaphon, S.
rezensiert von Hannes Luxbacher

It’s only Rock’n’Roll Das wundersame Leben als Rockmusiker Als Laie stellt man sich das Leben als Rockmusiker oft als die ins Extrem getriebene Form der Freizeitgestaltung vor. Lang schlafen, dazwischen

Buch

Daniel Wisser:
Ein weißer Elefant. Roman

2013: Klever Verlag, S. 184
rezensiert von Hannes Luxbacher

Im Ausgedinge Daniel Wisser widmet sich in seinem neuesten Werk ganz besonderen geschützten Arbeitsplätzen Es scheint, als ob Daniel Wisser an einer Bestandsaufnahme der modernen Arbeitswelt arbeitet. Nach seinem Roman

Buch

Christoph Dolgan:
Ballastexistenz

2013: Droschl Literaturverlag, S. 152
rezensiert von Werner Schandor

In dubio contra Christoph Dolgan hat ein großartiges Buch geschrieben und möchte das nicht überbewerten Im Herbst werde sein erstes Buch erscheinen, sagte Christoph Dolgan, als wir uns vor knapp

Buch

Bart Moeyaert:
Graz. Novelle

2013: Luftschacht, S. 112
rezensiert von Hannes Luxbacher

Grazer Spaziergänge Bart Moeyaert führt seine Hauptfigur auf den Weg zu sich selbst Graz, das ist die Menschenrechtestadt mit Punks, die von überall vertrieben werden, und mit Bettlern, denen das

Buch

Cornel Nemetzi:
Ultimul Curier Ilegal Memoriile unui spion român

2013: Editura Marist, S. 544
rezensiert von Vasile V. Poenaru

Zeitgemäß kontrastive Betrachtungen   „Ich werd‘ dir lieber nicht sagen, wie ich heiß‘, sondern wie ich mich nenne.“ Arthur Schnitzler, Reigen Österreichisch-rumänischer Prolog in der Hexenküche: Es braucht, so geht

Buch

Mike Markart:
Magritte. Erzählungen

2012: Edition Keiper, S. 216
rezensiert von Werner Schandor

Der Magritte aus Stainz Mike Markart schreibt surrealistische Prosa Der steirische Schriftsteller Mike Markart, Jahrgang 1961, ist das beste Beispiel dafür, dass man in der Literatur Ich-Erzähler und Autoren-Ich niemals

Buch

Ursula Riederer:
Kakomiris. Ein Sommerstück

2012: Bibliothek der Provinz, S. 140
rezensiert von Wilhelm Hengstler

Starkes Krakeelen Drei Urlauberinnen in Griechenland abseits des Klischees Mit Kakomiris legt die Grazerin Ursula Riederer ein Griechenlandbuch der etwas anderen Art vor. Allerdings denkt man bei der Lektüre des

Buch

Markus Köhle:
Hanno brennt. Roman

2012: Milena, S. 186
rezensiert von Helene Römer

Rauchsignale für Wordspielschatzsucher Markus Köhles Hauptfigur schreibt erotische Haustiergeschichten Hanno brennt. Er brennt für seine neue Flamme Annabell, für ein gemütliches Feierabendbier (oder auch zwei), für einen frisch gebrühten Kaffee

Buch

Stephan Roiss:
Gramding. Prosa

2012: edition linz in der Bibliothek der Provinz, S. 56
rezensiert von Werner Schandor

Tollheiten, Torsionen, Tote Stephan Roiss beschreibt ein Jahr Zivildienst in einem Altersheim Gramding heißt das Prosadebüt des Oberösterreichers Stephan Roiss. Was ein gutes Wortspiel wäre – das Ding, das einen

Buch

Stefan Bergsmann:
Aufgestaut. Prosa

2012: Resistenz, S.
rezensiert von Werner Schandor

Das Übel der fehlenden Untertasse Profunde literarische Kritik an den Scheinwelten von Großunternehmen Stefan Bergsmann ist im Zivilberuf Unternehmensberater in Wien, er kennt sich also mit den Realitäten von Bürojobs

Buch

Georg Petz:
Bildstill. Roman

2011: Leykam, S. 200
rezensiert von Mario Karl Hladicz

Wenn nichts mehr weitergeht Blöde Situation: Die Hauptfigur von Georg Petz‘ „Bildstill“ steckt in einem endlosen Stau Matthias Trzky, Anglist und überschaubar erfolgreicher Schriftsteller, befindet sich auf dem Weg zu

Buch

David Foster Wallace:
Unendlicher Spaß

2009: Kiepenheuer & Witsch, S. 1552
rezensiert von Dirk Werner

Das Buch vom Spaß – ein unendlicher Wälzer oder Viele kleine Katastrophen ergeben eine große.   1 Um es kurz und gleich zu Anfang zu sagen: Der Roman Unendlicher Spaß

Musik

Midnight Choir:
Amsterdam Stranded

1998: Glitterhouse Records, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Musikalisches Polarlicht Auf ihrem Album Amsterdam Stranded zelebriert die norwegische Band Midnight Choir die Kunst der wahren Empfindung. „On my road to freedom I’ve traveled alone / With no will

Buch, Vergilbt but not forgotten

Margit Hahn:
Einsamkeit der Lust

1992: Wiener Frauenverlag, S. 63
rezensiert von Mieze Medusa

Bluten und Banden bilden! Bedeuten Bücher im Antiquariat noch Kapitalismus oder schon Backlash? Mieze Medusa über Margit Hahn. „Menstruiert wird nie, nicht einmal andeutungsweise“, analysiert Ruth Klüger in ihrem bahnbrechenden

Musik

Prefab Sprout:
Steve McQueen

1988: Kitchenware Records, S.
rezensiert von Heimo Mürzl

Sophisticated Pop Mit dem Album Steve McQueen von Prefab Sprout begann eine neue Ära des Pop   „Ich glaube, die Leute haben ein Bedürfnis nach differenzierten, subtilen Tönen, nach Zuhören.

Buch, Vergilbt but not forgotten

Irmgard Keun:
Als ich Bazillenträger war

1984: Otto Maier/Ravensburger, S. 112
rezensiert von Teresa Präauer

Lesen als Freiheit Gefragt nach meinem liebsten Kinderbuch fallen mir gleich viele ein. Die Lindgrenbücher, eigentlich alle, die Hotzenplotze und Stanisläuse. Als ich Bazillenträger war von Irmgard Keun. Das kleine

Buch, Vergilbt but not forgotten

Astrid Lindgren:
Die Brüder Löwenherz

1973: Oetinger, S. 240
rezensiert von Manuel Rubey

Zuversicht, weil die Welt den Verstand verloren hat Auf dem Tisch vor mir liegen die Lebensaufzeichnungen von Astrid Lindgren. Die Menschheit hat den Verstand verloren. Damals schon? Auch, wenn alles

Buch, Vergilbt but not forgotten

Astrid Lindgren: :
Wir Kinder aus Bullerbü

1955: Oetinger, S. 112
rezensiert von Pia Hierzegger

Alltäglichkeit vs Das letzte Einhorn Mit etwa 8 Jahren konnte ich weder fliegen noch zaubern und kam langsam zum Schluss, dass ich wohl keine Superkräfte mehr entwickeln würde. Das war

Buch, Vergilbt but not forgotten

Karl May:
Gesammelte Werke, Band 1 – 96

2020: Karl-May-Verlag, S.
rezensiert von Tanja Paar

Dorthin, wo es weh tut Sie waren purer Zauber, die grünen Bände mit der Goldprägung. Erst vorgelesen, bald selber ausbuchstabiert. Jeden Abend las der Großvater dem Kind eine halbe Stunde

Buch, Vergilbt but not forgotten

Hans Christian Andersen:
Märchen

1845: M. Simion, S. 448
rezensiert von Jessica Lind

Melancholie am Straßenrand Schon als Kind haben mich Märchen wahnsinnig fasziniert. Sowohl die gesammelten Volksmärchen der Gebrüder Grimm als auch Hans Christian Andersens Kunstmärchen. Bei den Grimms ging es wild

Buch, Vergilbt but not forgotten

Brüder Grimm:
Kinder- und Haus-Märchen

1812: Realschulbuchhandlung, S. 384
rezensiert von Jessica Lind

Wildheit im Wald Schon als Kind haben mich Märchen wahnsinnig fasziniert. Sowohl die gesammelten Volksmärchen der Gebrüder Grimm als auch Hans Christian Andersens Kunstmärchen. Bei den Grimms ging es wild

Vergilbt but not forgotten

Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen:
Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch

1669: Reclam, S. 840
rezensiert von Helge Streit

Nachrichten aus der letzten Zeit Grimmelhausens Simplicius entzieht sich durch Spott den Zumutungen seiner Zeit. Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen ist noch ein Kind, als seine Heimatstadt Gelnhausen im Verlauf

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